Wir sind bereits um 07:00 startklar und verlassen unsere Bleibe via Notausgang.
Auf einem ruppigen Pfad vernichten wir 300Hm und erreichen nach gut einer Stunde das Ufer des Stausees Sainte-Croix. Just zur Frühstückszeit finden wir beim Campingplatz ein Restaurant, in welchem wir bei Kaffee und Gipfeli verweilen - dabei leisten uns auch einige Wespen Gesellschaft.
Mit dem Überschreitung des Verdons verlassen wir das Département Var und sind nun wieder im Dép. Alpes-de-Haute-Provence. Nun liegen die Alpen definitiv hinter uns, für die nächsten 500km werden also Höhenmeter nicht mehr das dominierende Thema sein. Was uns zur Zeit sowieso mehr beschäftigt ist die Hitze, sind doch für die nächsten Tage Temperaturen von bis zu 40° angesagt.
Es ist noch nicht einmal 10:00 und wir würden wohl auch schwitzen, wenn wir nicht in Bewegung wären. Auch die Landschaft wird von der unbarmherzigen Wärme geprägt: es ist so trocken, dass der aufgewirbelte Staub sich sichtbar auf Blätter und Nadeln der Bäume ablagert.
Zudem hat hier vor ein paar Monaten ein Waldbrand gewütet - alles in allem wirkt die Gegend ziemlich lebensfeindlich auf uns.
Gegen 11:00 stossen wir in der weiten Ebene auf das erste richtig grosse Lavendelfeld. Dazwischen wird auch grossflächig Anis angepflanzt - ich vermute mal, dass daraus Pastis  gemacht wird.
Als wir nach 12:00 in Remoules einlaufen, bleiben wir unserer Devise treu: die erste Gelegenheit auf ein Bier darf nicht ungenutzt bleiben, das Café des Alpes ist offenbar Treffpunkt von hier lebenden Portugiesen, so dass wir uns sofort ein bisschen wie bei Paulo fühlen.
Nach einem leichten 1-h-Tippel sind wir dann kurz nach 14:00 beim Hotel Les deux Lions - allerdings vor verschlossenen Türen, denn die Reception öffnet erst um 15:00. Kein Problem, auf den zwei Fauteuils im Schatten lässt sich wunderbar herunterfahren.
Wie gewohnt folgt dann Zimmerbezug, Wäsche auswaschen, duschen und dann ab zum Apéro.
Auf dem Weg zum Dorfkern passieren wir zunächst einen grossen Parkplatz, nach einem Rundgang durch die alten Gemäuer haben wir den Eindruck, dass es für die Grösse des Ortes gar viele Restaurants hat - es sieht so aus, dass Riez viel Tagestouristen anzieht.
Mit einem feinen Nachtessen - Philipp verspeist eine Lammkeule, für mich gibt's zur Vorspeise Muscheln, dann Loup de mer - schliessen wir den Tag ab.

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