Seit Jahren verbringe ich Skiferien in Vals. Ein wichtiger Arbeitgeber in Vals ist unter anderen der Steinbruch der Truffer AG. Hier arbeiten auch viele Portugiesen, welche sich am Feierabend in ihrem Klublokal mitten im Dorf treffen. Das Lokal wurde in einem ehemaligen Laden eingerichtet und durch die grossen Schaufenster konnten wir beim Vorbeigehen sehen, was drinnen abging.

Irgendwann in den 00-Jahren (2006?) kamen Philipp und ich vom Einkaufen zurück und wir beschlossen, in diesem Lokal ein Apéro-Bier zu nehmen. Ich kann mich noch gut an die skurile Szene erinnern:
Als wir uns dem Lokal näherten hörte man ein sehr lautes Stimmengewirr (im Steinbruch leidet das Gehör offensichtlich und die Arbeiter sprechen untereinander sehr laut). Als wir den Raum betraten, verstummten alle und es war einen Moment absolut still. Paulo - der Capo hier - begrüsste uns und es wurde sofort wieder laut.
2018 musste Paulo das Lokal räumen, nach einer provisorischen Zwischenlösung hat er nun ein hübsches Lokal neben der Post gefunden: O Tasco

Wenn wir in Vals sind schauen wir immer bei Paulo vorbei und so kam es (2012?), dass er uns nach Porto einlud, bzw. dass wir ihn dort besuchen sollen, wenn wir mal in Porto sind. Nun ich hatte wohl schon einige Porto intus und verkündete, dass ich von Vals nach Porto wandere und zwar die ganze Strecke.

Zunächst wollten wir aber von Winterthur nach Vals wandern. Nachdem wir jahrelang darüber gesprochen haben, konnten wir dieses Projekt 2020 abschliessen.

Wir sind nun also im Sommer 2020 in Vals gestartet und rechnen für die rund 2'500 km mit insgesamt etwa 180 Tagesetappen.
Dabei gilt folgende bestens bewährte Regel: Jede Etappe setzt lückenlos am Endpunkt der vorher absolvierten Etappe an. Zudem wird jeder einzelne Meter aus eigener Kraft (kein Schiff, keine Bahn etc.) zurückgelegt.