Datum | Etappe | km | auf | ab | Zeit |
25./26.03.2011 | Bargen - Wetzikon | 83 | 915 | -925 | 24:00 |
19./20.05.2011 | Wetzikon - Altdorf | 74 | 1750 | -1830 | 24:00 |
16./17.09.2011 | Altdorf - Faido | 73 | 2050 | -1740 | 26:00 |
06./07.04.2012 | Faido -Lugano |
76 | 1935 | -2355 | 24:00 |
02./03.07.2012 | Lugano - Chiasso | 46 | 2510 | -2600 | 19:00 |
. | Total | 352 | 9160 | -9520 | 117:00 |
Es ist ein wahrlich gutes Gefühl, ein solches Projekt abzuschliessen - viele interessante Gespräche, Begegnungen, Erfahrungen, Erlebnisse und Orte liegen hinter uns. Eine einzelne 24h-Wanderung ist schon ein besonderes Unterfangen, eingebettet in ein Projekt, bei dem man in 24h-Etappen vom nördlichsten zum südlichsten Punkt der Schweiz wandert, macht jede einzelne Etappe schlicht unvergesslich.
Fazit
Bei der Planung sollten u.a. folgende Punkte berücksichtigt werden:
Je nach Fitness und Profil/Hm können in 24h 70-100km zurückgelegt werden.
Auf der Strecke sind neben den Verpflegungsmöglichkeiten auch Ein- und Ausstiegspunkte zu eruieren. Dies bietet KollegInnen, welche sich nicht die ganzen 24h zumuten die Möglichkeit, eine Teiletappe zu absolvieren.
Im weiteren ist eine 24h-Wanderung ein konditionell nicht zu unterschätzendes Unternehmen. Wie bei einem Marathon kann man die volle Distanz nicht trainieren. Einige in wackerem Tempo absolvierten normalen Wanderungen von 6-8h ohne grosse Pausen sind hier sicherlich eine gute Vorbereitung.
Wichtigster Punkt ist meines Erachtens die mentale Vorbereitung. Egal um welche Tageszeit man startet, irgendwann ist man einfach hundemüde. Kann man dann keine Zielbilder (Zwischenziel Pass xy, Einlauf am Bhf xy nach 24h) abrufen, wird es echt hart.
Gut vorbereitet ist, wer ausgeruht und gut verpflegt (Spaghetti) an den Start geht.
Basis einer erfolgreichen 24h-Wanderungen ist selbstverständlich eine adäquate Ausrüstung - dazu gehören gute Wanderschuhe, Stöcke (in der Nacht sehr hilfreich), warme Kleider, Regenschutz, Stirnlampe, Karten (1:25'000) und Kompass und natürlich eine kleine Apotheke (Blasenpflaster!).
Der Proviant fällt meist zu umfangreich aus! Wichtig ist aber, dass bei der verlangten Dauerleistung nach schweisstreibenden Aufstiegen der Mineralienverlust durch isotonische Getränke (Brausetabletten) und salzhaltige Speisen (Käse, Salami) ausgeglichen wird. Coca Cola hilft, den Magen zu beruhigen und wach zu bleiben.
Falls man in einer Gruppe von mehr als 3 Personen unterwegs ist, unbedingt darauf achten, dass man zusammenbleibt vor allem in der Nacht.
Ich persönlich schätze es zudem, möglichst ohne künstliches Licht zu gehen. Das ist aber nicht jedermanns Sache, bei Bedarf zwei Gruppen bilden, wobei die Gruppe ohne Licht mit ca. 10 Min Vorsprung vorausgeht.
Dank
An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Michi, unermüdlich warst Du bei jeder Etappe dabei. Nicht nur, dass Dein exaktes Kartenstudium uns sicherlich manchen Umweg erspart hat. Auch hast Du bei zahlreichen Begebenheiten - sei es über Sternbilder, Bahntechnisches, Tunnelbau, Fauna etc. - spontan interessante Hintergrundinfos geliefert. Zudem warst Du mir ein sportlicher Sparringspartner, der es mir nicht übel nahm, wenn ich zwischendurch nach einem etwas gemässigterem Tempo verlangte.
Es wird mir sicherlich in bester Erinnerung bleiben, wie wir gemeinsam die Schweiz auf nicht alltägliche Weise durchquert haben.
Dubi
.