Die Monta Rosa wird ihrem Namen gerecht, präsentiert sie sich doch noch vor unserem Frühstück in morgenrötlichem Licht - fantastisch.
Wir haben uns für eine offensichtlich nicht viel begangene Route entschieden:
Via Alpe Balma über den Col d‘Olen wollen wir zum Rifugio Gabiet.
Einerseits ist die Wetterprognose gut, andrerseits haben wir zum Kartenmaterial von Komoot Vertrauen gefasst, nachdem wir damit auf den letzte vier Etappen wirklich gute Erfahrungen gemacht hatten.
Nach dem feinen Frühstück machen wir uns also auf den Weg - die Strapazen der gestrigen Etappe stecken noch in den Knochen und lassen uns den Tag etwas langsamer angehen.
Der steile Aufstieg entlang eines wilden Bergbachs bringt uns schon recht ins Schwitzen.
Die riesige Alpe Balma ist schon geräumt und schon überwinden wir eine weitere gewaltige Stufe.
Bei einer aufgegebenen Alp in der Nähe eines skurrilen Turms machen wir Rast und stärken uns für den Schlussaufstieg - hier begegnen wir einem deutschen Pärchen, welche die gleiche Route macht, einfach umgekehrt. Es folgt eine gut halbstündige Passage mit Kraxeln in steilem, zum Teil recht ausgesetztem Gelände (T5).
Danach erreichen wir sozusagen auf Spazierwegen durchs trist ruhende Skigebiet den Col d‘Olen (2887m) . Auch der Abstieg zum Rifugio Gabiet führt mitten durchs Skigebiet - ohne Schnee sind die brutalen Eingriffe in die Landschaft offensichtlich.
Kulinarisch überzeugt unser Rifugio nicht - wir geben eine 4, der günstige Wein schmeckt aber vorzüglich.

 

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