Aufgrund der Wetterprognosen wurde die für dieses Weekend vorgesehne Tour auf den Weismies abgesagt, so dass ich am Samstag mit Philipp um 11:12 im Zug Richtung Ossingen sitze.
Obwohl der nächtliche Regen für eine geringe Abkühlung sorgte, wirkt die schwülwarme Luft nicht gerade belebend auf uns - vielleicht liegt es aber auch ganz einfach am Bierkonsum vom freitäglichen Ausgang ...
Nichtsdestotrotz beginnen wir bei, bzw. auf der Kantonsgrenze zu joggen - ein kurzes Stück auf einem Weg, dann dem Waldrand entlang. Im Wald treffen wir auf einen idyllischen Badeweiher und einen Seerosenteich - ein fantastisches Bild.
Nach dem Weiler Burghof folgen wir einem mit Schachtelhalm durchsetzten Bächlein, das dem Waldrand entlang fliesst. Mit der Grenze tauchen auch wir in sumpfigen Dickicht, müssen aber vor einem Teich aufgeben und joggen dann grenznah ans Ufer der Thur.
Auf einer schmalen Wegspur kommen wir gut voran. Nachdem wir uns ein Stück von der Thur und damit von der Grenze entfernt haben, gelangen wir über einen ziemlich verwilderten Pfad wieder direkt ans Ufer. Auf einer Kiesbank geht's zum Teil im Wasser ostwärts. Schliesslich erreichen wir das Ende der Kiesbank, die Uferböschung wird steiler und wir müssen uns durch ziemlich dichten Dickicht wieder auf eine Wiese kämpfen. Wir treffen auf einen schmalen Pfad, der von der üppigen Vegetation so überwuchert wird, dass wir uns vorkommen wie in einem Tunnel. Beflügelt von der Dschungel-artigen Umgebung lege ich ein wackeres Tempo vor, so dass wir die Installationen des ETH-Projektes RECORD (siehe auch hier und hier) beinahe übersehen hätten.
Schliesslich endet der üppige Auenwald, ufernahe auf der Wiese joggen wir bis zum Feldisteg - den bequemen Dammweg lassen wir links liegen, obwohl das Joggen auf der Wiese wegen den zahlreichen Löchern und Abflussrinnen in die Thur recht kräftezehrend ist.
Nun geht es mehrheitlich auf Feldwegen im Zick-Zack weiter nach Osten. Der Älikerbach wird im knietiefen Wasser durchwatet. Die Beine werden allmählich schwerer, auch die Malzwürfel geben keinen neuen Kräfteschub, trotzdem joggen wir stetig weiter, vorbei an den riesigen Tomaten-Treibhäuser des Gemüseproduzenten Kellermann. Dann endlich mit Blick auf Mörsburg dem nahenden Ziel entgegen. 
Kefikon ist auch eines der wenigen Dörfer, welches durch die Kantonsgrenze geteilt wird. Am Dorfbrunnen können wir erstmals auf diesem Jogg unseren gewaltigen Durst löschen.
Schliesslich gilt es noch die Bahnlinie zu überqueren, dann wird die Stoppuhr nach 3:06 angehalten.
Im Volg von Islikon gibt's für Philipp 0,5 lt Bier à 0.60 CHF und für mich ein Cola.
Auf dem Bahnhof von Islikon können wir beobachten, wie ein Gewitterzug durch das eben von uns durchjoggte Gebiet zieht - bereits im Zug erleben wir dann bei Attikon ein ziemlich heftiges Gewitter.

 

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Profil
ZH 16 ZH Ossingen Islikon Profil

 

  bis zur Grenze auf , bzw. an der Grenze zum öV Total
Distanz 0 km 20.46 km 0 km 20.46 km
Höhe rauf 0Hm 100 Hm 0 Hm 100 Hm
Höhe runter 0 Hm 145 Hm 0 Hm 145 Hm
Zeit 0:00 h 3:06 h 0:00 h 3:06 h