Das Frühstücksbuffet im Hôtel du Mussée passt bestens - ohne Mühe lässt sich eine währschafte Kombination mit feinen Genusskomponenten zusammenstellen.

Um 09:30 starten wir bei viel Wind (Mistral) unsere Route nach Saint-Gilles. Zunächst wandern wir am Westufer der Rhone ein Stück flussaufwärts, was uns unserem Ziel Porto nicht wirklich näher bringt. Immerhin gibt es hier stattliche Resten einer einstmal sicherlich prächtigen Brücke zu inspizieren. Aus den spärlichen Informationstafeln werden wir nicht schlau und auch spätere Recherchen im Internet sind nicht ergiebig. Klar ist lediglich, dass schon die Römer hier die Pont du Constantin über die Rhone bauten - die muss in etwa so ausgesehen haben:

VP053 Pont Constantin 
(Quelle: Jean-Claude Golvin

Entlang einem Rhone-Nebenarm/Kanal (Le Petit Rhône) flachwandern wir dann auf dem aufgeschütteten Dammweg westwärts. Der Mistral bläst konstant mit etwa 20 km/h - Windjacke und Stirnband sind angesagt. Zwischendurch werden spektakuläre Staubfahnen aufgewirbelt.

Philipp läuft mit seinen "verblasten" Füssen nicht ganz rund, wir kommen trotzdem stetig voran. Auf unserer Route gibts weder Dörfer, noch Restaurants, einzig weite, trockene Felder - die meisten brach, viel Getreide und Gemüse aber auch Reben. Wir begegnen nur vereinzelten Spaziergängern, sowie zwei Frauen, welche offenbar die gleiche Route unter die Füsse genommen haben.
Aufgrund der gastronomischen Notlage haben wir in unserem Proviant je zwei Dosen Bier, die wir in den zwei gut geplanten Pausen geniessen. 

Kurz vor St. Gilles überqueren wir le Petit Rhône über eine Eisenbahnbrücke einer aufgegebenen Zuglinie und verlassen damit das Département Bouches-du Rhône - wir sind nun im Département Gard

Noch vor 16:00 checken wir im Hôtel le Cours ein. Nach dem Duschen planen wir VP055 (Le Grau du roi - nach Palavas-les-Flots) und schon gibt's ein feines Affligem mit einem reichhaltigen Plättli im Café de la gare - der Bahnhof ist schon lange verschwunden, wir kamen wenigstens auf dem Bahntrasse nach St. Gilles.

Dannach schlendern wir durch das pittoreske Saint Gilles, ein wichtiger Zwischenpunkt für die Jakobsweg-Pilgerer.

Nach dem Rundgang durchs sehenswerte Dörflein landen wir letzltich wieder im Café de la Gare, wo wir uns fein verköstigten - incl. Marc Garlaban ;-)

 

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kein Profil da flach (80m rauf und runter)