Wir haben wirklich gut und erhohlsam geschlafen, ohne Druckstellen und Frieren.
Auf unserem Minimal-Brenner koche ich noch vor 07:00 im Dunkeln Wasser für den Kaffee auf. Das Frühstück fällt etwas karg aus, das Zelt ist schnell abgebaut und so sind wir schon kurz nach 08:00 startklar. 

Gemächlich gehen wir in der Morgenkühle die 1000Hm an. Auf alten Alpwegen, bzw. auf dem GR11 durch schattigen Wald erreichen wir eine Alp, auf welcher ein paar Arbeiter einen Stall in Stand stellen. Wir machen hier Pause und schon bald gesellen sich drei junge Hunde zu uns. Sie begleiten uns lange und lassen sich nur widerwillig zurückschicken.

Kurz vor der Passhöhe kommt uns noch ein Tross mit zwei Pferden und einigen Geissen entgegen. Auf dem Col de Tudela (2243m) geniessen wir das prächtige Panorama.

Im Abstieg kommen wir an einem gut erhaltenen Stall mit Strohdach vorbei. Auf dem Dorfplatz eines kleines Bergdorfs, in welchem die meisten Häuser noch bewohnt und gut unterhalten sind, machen wir Pause.
Dannach führt unser Weg durch längst aufgegebene Terrassen. Schliesslich erreichen wir bei Ainet den Talboden des Vall de Cardós. 
Wir finden das einzig geöffnete Restaurant schnell, in der Gaststube hängt eine Relief-Karte, von der Philipp kaum zu trennen ist - er plant bereits die Fortsetzung 2024!

In Talboden-Nähe werden die Felder fleissig bewässert und alles spriesst in sattem Grün - dagegen sind die nicht bewässerten Parzellen staubtrocken und dürr.

Schliesslich erreichen wir unser Hotel (La Ribera). Es scheint, dass wir die einzigen Gäste in diesem sympathischen Familienbetreib sind. Wir werden jedenfalls vorzüglich bedient. Zum Nachtessen werden Wachteln und Lamm serviert - fein! 

 

zu den Fotos

zur Karte mit Route (18,5km, 1030Hm rauf, 1370Hm runter, 9:15h)

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