Marie et Franck aus Grenoble haben das gleiche Ziel, sie haben aber nicht wie wir in der Boulangerie reserviert, was mich erstaunt, da die einzig andere Unterkunft in der Gegend, Refuge-Hotel de Bayasse - gemäss Internet geschlossen ist. Später stellt sich heraus, dass sie auch bei Cédric in der Boulangerie übernachten.
Die beiden sind eigentlich schneller unterwegs, vor allem aufwärts. Da wir in einem Gebiet mit Herdenschutzhunden unterwegs sind, passen sie sich uns an, damit wir eine Gruppe bilden, was gemäss Franck das Risiko einer Attacke schmälert.
Kurz nach der Passhöhe Col de la Moutiére gehen wir in einem stattlichen Bergbach baden, während Marie und Franck weiterziehen.
Als wir später bei Cédric eintreffen, sind die beiden bereits dort.

Bayasse ist eine abgelegene Streusiedlung von vielleicht 20 Häuser/Höfen. Darunter eine wirklich grosse Gite, die nun aber geschlossen ist, weil kein Gerant gefunden wurde.

Cédric bäckt in vier Öfen Brot für die ganze Talschaft. Ausserdem braut er feines Bier, welches wir auf der Terrasse geniessen. Dabei leistet uns der Hofhund - ein Bordercollie - Gesellschaft. Trotz Hitze will er unermüdlich Stöckchen (baton) apportieren.
Um zu unseren Zimmer zu gelangen, welches wir mit Marie und Franck teilen, geht man von der Terasse zuerst durch die Stube/Küche von Cédric's Familie - ich bin nicht der einzige, der hier Messie-hafte Züge erkennt. Umso freudiger überrascht ist man dann vom Gästebereich: alles sauber, aufgeräumt, praktisch eingerichtet - comme il faut.
Später gesellt sich noch ein älteres Pärchen mit Enkelkind dazu. Sie kommen aus Marseille und sind offenbar öfters hier. Er ist dauernd am Parlieren: vor allem von Hirschen (cerfs), Steinböcken (bouquetins) und viel Schnee. Beim Nachtessen (Suppe, Lasagne) ist er schon ziemlich angeheitert - Kunststück, er beginnt schon am Morgen mit Pastis pur - Eis verdünne genug , meint er - na dann Prost.

 

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