Mein erster Gedanke nach dem Erwachen: ok - die gestrigen Porto‘s hätten nicht sein müssen - doch sie gehören auch irgendwie zu unserem Projekt Vals - PORTO.

Nach dem Kater-Frühstück - ohne Konter-Porto oder -Bier - finden wir uns mit Rucksack on the road again. Kaum 300m unterwegs, versuchen wir eine Installation in einem Stadtbach zu verstehen - es dauert ein paar Minuten bis wir erkennen, dass es sich um ein Kleinkraftwerk handelt - auch das ist wohl dem gestrigen Porto-Konsum geschuldet …

Eigentlich keine optimalen Voraussetzungen für die Strecke, die wir uns für heute vorgenommen haben: 20 km flach in der Po-Ebene, als Dessert 400Hm rauf und noch knapp 10km coupiert weiter nach Paesana.
Es stellt sich aber heraus, dass wir uns für die ersten sechs Kilometer im leicht bedämmerten Idealzustand befinden, wandern wir doch sozusagen auf dem Pannenstreifen einer verkehrsreichen Schnellstrasse mehr oder weniger konzentriert, zielstrebig und effizient nach Süden.

Irgendwann biegen wir auf einen absolut flachen, über mehrere Kilometer schnurgraden Radweg ab. Wir staunen über die riesigen Obst-Plantagen (Äpfel, Kiwi) und die aufgeschütteten Dämme, die den Weg auf konstantem Niveau halten. Erst nach 16km - anlässlich einer Pause bei Bier und Toast - konstatieren wir, dass der Radweg auf einer stillgelegten Bahnlinie erstellt wurde …

In Barghe widerstehen wir allen Verlockungen und nehmen den Aufstieg unrestauriert - so geht Held sein - in Angriff.

Kurz bevor wir im sympathischen B&B Agriturismo L’Ciabot eintreffen, erhalte ich die Nachricht, dass die Reservation im nahegelegenen Restaurant nicht möglich ist, weil dienstags geschlossen - im B&B gibt’s definitiv kein cena und unsere Unterkunft beim Passübergang Colletta di Paesana liegt etwas abgelegen (zu Fuss knapp 1h ins Städtchen Paesana) - doch PizzaService sei dank kommen wir doch noch zu Bier umd Pizza.

And last but not least: mein Knie hält😊🙏

 

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