Nach Frühstück mit Schinken und Käse will Attilo noch wissen, wo wir nun hingehen - wir erklären ihm unser Projekt, er ruft darauf Magda - la direziona - und meint nur „matti“! Offenbar hat er Mitleid mit uns und gibt uns noch zwei Dosen Bier auf den Weg.

Wir haben eine vermeintlich einfache Route vor uns - allerdings konnten wir keine Unterkunft reservieren, wir starten aber zuversichtlich und hoffen, unterwegs etwas zu finden.
Doch es kommt alles anders 😬

Noch vor Alpette - auf einem Plateau mit Ruinen einer längst verlassenen Siedlung - verlieren wir den zuvor gut markierten Weg und finden uns plötzlich in the middle of nowhere. Gemäss Motto „Höchi behalte“ kämpfen wir uns durch den Dickicht. Das Gelände wird immer steiler und vor einem Felsriegel entscheiden wir uns für die Flucht nach unten. Nach strapaziösem Abstieg finden wir schliesslich den Weg wieder und feiern dies mit dem immer noch kühlen Bier von Attilo🍻

Bei einer Indiana Jones Brücke gönnen wir uns ein Fussbad im kühlen Bach und eine Flasche Wein, die Philipp aus seinem Rucksack zaubert. Dazu Musik vom Duo Infiammabile - was will man mehr.

Auf unserer Route gibt es auch ein Wegstück, auf welchem ein Lancia-Ralley-Team einen Wagen testet - wirklich spannende Kontraste sowohl für Nase als auch für die Ohren!

Nach über 20 km kommen wir ziemlich müde gegen 19:00 in Forno Canavese an - die erste für uns geeignete Tankstelle ist eine Enotecca - als wir Bier bestellen werden wir schon etwas schräg angeschaut, doch der capo bedient uns comme il faut.
Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es nicht, doch empfiehlt uns der Chef ein Lokal in der Nähe für‘s Nachtessen. In Anbetracht der desolaten Situation bestelle ich zwei Grappa, die im vollen Wasserglas serviert werden …
Im Ristorante Centro angekommen, fragen wir nochmals nach Übernachtungsmöglichkeiten - doch aufgrund Pandemie hat auch das B&B den Betrieb eingestellt.
Wir essen vorzüglich und der Wirt gibt uns noch Tipps, wo wir draussen übernachten sollen.

Dank Komoot und Stirnlampe finden wir auf Anhieb die Cappella Madonna della Neve, wo wir um 01:00 hundemüde auf unseren Mätteli zur Ruhe kommen.

 

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