Unsere heutige Route startet wieder mit einem knapp dreistündigen ruppigem Aufstieg durch Lärchen- und Arvenwald: trotz Schatten sehr schweisstreibend.
Wir begegnen niemanden, doch eine kürzlich verloren Jacke zeigt, dass wir nicht die einzigen sind. Wir finden auch eine Papiertüte - angeschrieben mit „Massimo - 4.50“ darin ein währschaftes tramezzino al prosciutto e formaggio, das wir natürlich mitnehmen. Insgeheim hoffen wir, dass Massimo noch eine Flasche Wein oder Bier verloren hat …

In regelmässigem Schritt und unterbrochen von einer einzigen kurzen Pause erreichen wir schliesslich den Übergang Colle Ranzola (2170m) - eine Tafel erinnert daran, dass Tolstoy am 20.07.1857 hier war. Falls ich mal wieder was von Tolstoy lese, dann sicher etwas, dass kurz nach diesem Datum entstanden sein muss.
Nach dem eher herausfordernden Aufstieg folgt nun ein langer, genussvoller Abstieg nach Challand-Saint-Anselme - genussvoll aus folgenden Gründen:

  • Zeit und Muse für Fotos - Hoffotograf Richi - siehe Projekt O-W-CH - ist ja leider nicht dabei und ich versuche ihn so gut wie möglich zu vertreten.
  • Bier und feines Plättli - abgeschlossen mit feinem Grappa ai Mirtilli
  • kleine Weiler mit uralten, wundervoll erhaltenen Fassaden
  • immer wieder beeindruckende Ausblicke

Schliesslich nehmen wir noch ein paar Extra-Höhenmeter in Kauf, um in der imposanten Burgruine Castello di Graines das tramezzino von Massimo zu geniessen - „Massimo - Grazie mille!“

In Challand-Saint-Anselme beziehen wir - wie üblich nach ein paar Bier - unser Zimmer im empfehlenswerten Hotel Mont Nery und speisen dort später wunderbar.

 

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