14.06.2009: Ziegelbrücke - Ricken

Luk hatte die letzte Etappe bereits in Weesen beendet, er reiste daher mit 0528-Zug nach Weesen, von dort peilte er direkt den Federispitz an.
Vreni, Philipp und ich verliessen Winterthur eine Stunde später. Jürg vom Ciel musste leider aus beruflichen Gründen kurzfristig absagen. Um 0800 trafen wir in Ziegelbrücke ein, wo auch Jürg (Haag) zu uns stiess.

Im morgendlichen kühlen Wald nahmen wir also gemächlich den Aufstieg zum Federispitz in Angriff. Die Ausblicke auf Walensee, ins Glarnerland und auf den Zürichsee wurden mit jedem Höhenmeter spektakulärer. Über den schmalen Grat gelangten wir zunächst zum Plättlispitz und schliesslich - knapp 4h nach dem Start - trafen wir auf dem Federispitz (1865m) wie erwartet Luk. Wie der benachbarte Speer (1950m, höchsten Nagelfluh-Berg Europas) bietet der Federispitz eine sensationelle Aussicht:

• nach Süden:
  Walensee (420m) mit Mürtschenstock (2410m), Glarnerland mit Tödi (3614m), Glärnisch etc.
• nach Westen:
  Albiskette, Zürichsee, Pfannenstiel, Greifensee, Pfäffikersee, Tösstal
• nach Norden:
  Toggenburg, Thurgau, Bodensee
• nach Osten:
  Säntis, Alpstein, Chäsrugg, Churfirsten

Mittelland und Hochalpen zum Greifen nah - ich kenne keinen Ort, der punkto Aussicht mehr zu bieten hat!

Den Abstieg nahmen wir über den Federigrat in Angriff. An der Nordflanke des Federispitz und Speer lagen noch die letzten Reste von Schneefeldern. 
Um 14:30 gönnten wir uns auf der oberen Rossalp die erste und einzige längere Pause.

Schliesslich wanderten wir via Tanzboden über den Regelstein nach Ricken, wo wir just zu dem Zeitpunkt eintrafen, an dem das letzte Postauto abfuhr.

Wir trösteten uns bei einem Bier, organisierten ein Taxi und fuhren schliesslich müde via Uznach heim. 

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Fotos von Dubi

Auf dieser Route benötigt man übrigens nicht viel Proviant - Grund