Nicht ganz so frisch versorge ich mich am Bahnhof Winterthur mit einem Kaffee und setze mich um 08:45 in die S26.
Wie vereinbart steigen in der Grüze Sibylle und Philipp und in Seen Luk dazu.
Um 09:30 treffen wir in Steg ein. Zuerst fällt uns ein Auto mit laufendem Motor auf, Sibylle weckt den darin schlafenden Fahrer ...
Vorbei am geschlossenen Skilift und an der ebenfalls geschlossenen Ohrüti wandern wir der ruhig dahinplätschernenden Töss entlang. Das Tal wird zunehmend enger und mit jedem Schritt wird es winterlicher und rauher.
Von der natürlichen Wildheit zeugen auch die imposanten Eisbrocken, welche erst kürzlich von den steilen Nagelfluh-Wänden auf das Waldsträsslein gedonnert sind.
Ab Tösscheidi folgen wir der hinteren Töss, das Waldsträsslein liegt nun unter einem kompakten Eispanzer.
Schliesslich verlassen wir den Talboden und steigen in die steile Flanke mit ziemlich harter Schneedecke. Philipp legt uns eine gute Spur. Trotzdem - die Passage ist bei diesen Verhältnissen mit unserer Ausrüstung ziemlich grenzwertig.
Bei der Hand begegnen wir einem Solo-Wanderer, der vom Habrütispitz kommt. Auf dem Grat geht es schliesslich Richtung Höchhand. Luk geht zügig voran. Nachdem wir einen falschen Weg genommen, steigen wir in der Diretissima wieder auf den Grat. Schliesslich erreichen wir alle die Höchhand (1314m) und geniessen bei garstigen Bedingungen eine gut gekühlte Flasche Champagner.
Entlang dem Grat Richtung Schwarzenberg bieten sich uns immer wieder tolle Ausblicke auf die Linthebene, Alpstein, Churfirsten und Glarneralpen.
Auf der Farneralp kehren wir ein und werden vom Wirte-Ehepaar ausserordentlich herzlich begrüsst. Nach einem währschaften Imbiss nehmen wir den Abstieg zur Höhenklinik Wald in Angriff.
Um 16:00 sitzen wir im Poschti - wie angekündigt bricht der Föhn zusammen und es beginnt zu regnen.
Ein wirklich gelungener Start ins 2013.

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Profil:

DT20130101 Hoechhand Profil

Distanz: 15 km

rauf: 670Hm

runter: 460Hm