Bei leicht bedecktem Himmel begeben wir uns am Samstagmorgen an den Startpunkt in Islikon.
Zunächst geht es an einem stattlichen Vieh-Stall vorbei, die dazugehörigen Weiden sind vom heftigen nächtlichen Regen ziemlich aufgeweicht, so dass unserere Schuhe zunehmend schwerer werden. Wie ich einmal mehr erfahren darf, sind die Elektrozäune doch recht stark geladen ... . Bewusst weichen wir von der Grenze ab, um nicht mitten durch ein Feld trampen.
Bei Liebensberg geniessen wir bei einer Feuerstelle (mit zwei Grenzsteinen) den imposanten Ausblick über das Thurtal. Schon ein paar Schritte später macht sich die Autobahn zunächst akkustisch dann aber auch visuell sehr aufdringlich bemerkbar. Vorbei am Rastplatz Stegen geht's zum Teil durch Dickicht, über Wiesen und dann über lange Strecken auf Wegen unmittelbar der Autobahn entlang. Ein Wanderweg erinnert an zwei Thurgauer Persönlichkeiten, welche mir bisher nicht bekannt waren: Bernhard Greuter (Unternehmer, 1745-1822, siehe auch hier) und Alfred Huggenberger (Dichter, 1867-1960, siehe auch hier).
Auf der Höhe Hagenbuch können wir die Autobahn hinter uns lassen und wir geniessen die einkehrende Ruhe.
Es folgt ein letzter Aufstieg im Wald (weglos) und dann zwingt uns uns ein grösseres Brennnessel-Feld beim Gestüt Schloss-Burg Häuselen von der Grenze abzuweichen.
Dafür können wir die Autobahn auf einer Brücke und gleichzeitig auf der Grenze überqueren. Zunächst durch's Kieswerk Kägi, dann durch's Kieswerk Risi joggen wir stetig unserem Ziel entgegen. Das kleine Flüsslein Lützelmurg überqueren wir zunächst über eine grenznahe Brücke.
Vorbei an einer hässlichen Militär-Anlage geht es dann zur Kläranlage. Hier durchqueren wir das Flüsslein, eine Wohltat für unsere von Dornen zerschundenen und Brennnesseln malträtierten Beine.
Auf der Hauptstrasse und dann durch den lauschigen Sulzerhof nähern wir unaufhaltsam unserem Ziel.
Das letzte Stück führt zunächst der Lützelmurg entlang, dann steigen wir nochmals ins kühle Wasser, überqueren das Flüsslein und nach wenigen Schritten erreichen wir den Punkt, wo unser Projekt vor knapp 1 1/2 Jahren begann.
Diese letzte Etappe enthielt fast alles, was wir im Rahmen diese Projektes erfahren haben:

  • tolle Ausblicke
  • Weiden mit Elektrozäunen
  • Dornen und Brennnesseln
  • Auf- und Abstiege in der Falllinie
  • Kiesgruben
  • Kläranlagen
  • Bachdurchquerungen

Bei einem nahen Brunnen löschen wir den gröbsten Durst. Mit einem kühlen Bier aus dem Volg beschliessen wir diese letzte Etappe.

 

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Profil
ZH 17 Islikon Aadorf Profil

 

  bis zur Grenze auf , bzw. an der Grenze zum öV Total
Distanz 0 km 11.92 km 0 km 11.92 km
Höhe rauf 0Hm 268 Hm 0 Hm 268 Hm
Höhe runter 0 Hm 166 Hm 0 Hm 166 Hm
Zeit 0:00 h 2:12 h 0:00 h 2:126 h