Aus der warmen Stube betrachtet, verheisst die Frühlingssonne einen milden Tag. Draussen fühlt man jedoch eine kräftige Prise Winter in der Luft. Vielleicht liegt das aber auch am Ausgang vom Freitag, der bis Samstag dauerte ...
Die Anreise in der S12 bis nach Dietikon bringen wir mehr oder weniger dösend hinter uns. In der anschliessenden S17 sind wir nur kurz, so dass sich ein Powernap nicht lohnt. Am Bildschirm lesen wir das Motto des Tages: "Erfolg ist, ein Mal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird" - wie sich später herausstellt, stammt das Original dieses Zitates offenbar von Sir Winston Churchill.
Viel Zeit um darüber nachzudenken bleibt nicht, zwischen einem Aldi-Shop und einem TableDance-Schuppen stossen wir auf die Kantonsgrenze und los gehts.
Das Gelände der Firma Soudronic ist hermetisch verriegelt, so dass wir "nur" grenznah auf der Strasse der Grenze folgen können.
Doch schon bald joggen wir gemütlich auf einem Spazierweg der Reppisch entlang.
Mit "gemütlich" ist aber schnell Schluss, denn nun geht's bergauf - zunächst auf Quartierstrassen, dann über Wiesen. Je höher wir kommen, je spektakulärer die Aussicht auf die Stadt Zürich mit Üetliberg und den Alpen im Hintergrund.
Im Wald geht es schliesslich ziemlich steil aufwärts.
Die Idylle der Moorlandschaft um den Ägelsee, wo noch letzte Schneereste liegen, wird einzig durch zwei hässliche Bunker gestört.
Es gibt hier einige langezogene Hügel mit recht steilen Flanken und da die Grenze quer dazu verläuft, erklimmen wir einen solchen Kamm. Auf dem schmalen Grat kommen alpine Gefühle auf.
Es folgt ein erholsamer Abstieg, dabei informieren Tafeln über einen länger dauernden Wasserstreit zwischen der Zürcher-Gemeinde Dietikon, und der Argauer-Gemeinde Bremgarten.
Beim Franzosenweiher treffen wir auf die uns bestens bekannte Strecke des Dietiker Neujahrlaufes.
Vorbei am Skulpturenpark von Bruno Weber und dem grossen Gemüse-Tunnel der Gartenkooperative Ortoloco geht's zum trostlosen Autobahnzubringer.
Tapfer umjoggen wir auf der Grenze das Müsli, wo sich einige ältere Herren mit Flugzeugmodellen beschäftigen. Dann durch den Tunnel unter dem Rangierbahnhof Limmattal und nach einem weiteren Kilometer zum Vergessen endlich an der Limmat.
Ein imposanter Grenzstein markiert die Stelle, wo die Grenze die Limmat verlässt. Auch die nachfolgende Grenzsteine fallen durch Grösse oder Alter auf.
Im steilen Wald liegen immer wieder gewaltige Felsbrocken. Wir sehen auch Eingänge zu einem Fuchs- oder Marderbau.
Schliesslich lichtet sich der Wald, vor uns liegt das Furttal. Wieder ein Mal joggen wir an einer grenznahen ARA vorbei und schon treffen wir in Otelfingen ein.
Im Restaurant Bahnhof ist die Auswahl an transportierbaren Getränken klein - es gibt nur Bier in der Flasche, was uns natürlich keinerlei Probleme bereitet ;-)


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Profil
ZH 09 Reppischhof Otelfingen Profil

 

  bis zur Grenze auf , bzw. an der Grenze zum öV Total
Distanz 0 km 17.46 km 0 km 17.46 km
Höhe rauf 0 Hm 460 Hm 0 Hm 460 Hm
Höhe runter 0 Hm 460 Hm 0 Hm 460 Hm
Zeit 0:00 h 3:04 h 0:00 h 3:04 h