Philipp und ich starten die 5. Etappe unseres Grenzjoggs exakt dort, wo die Kantonsgrenze den Zürichsee verlässt. Im eng verbauten Villen-Hang müssten wir durch diverse Privatgärten, um auf der Grenze zu bleiben. Wir begnügen uns mit den grenznahen Quartier-Strassen und finden uns schon bald im wilden Mühlibach-Tobel. Die starken Gewitter der letzten Tage haben hier deutliche Spuren hinterlassen.  
Vorbei an einer spätmittelalterlichen Schanze joggen wir süd- und bergwärts Richtung Höhronen.
Wieder ein Mal gilt es einen Zaun zu überwinden. Beide schätzen die Höhe zu optimistisch ein und bleiben zeitgleich in relativ delikater Stellung hängen. Schliesslich können wir die Blockade überwinden und unseren Weg unverletzt fortsetzen.
Nach dem Hüttnersee geht's querfeld steil aufwärts, es folgt ein ebenso steiler Abstieg und wir stehen vor der Sihl, welche wir über eine Gitterbrücke grenznahe überqueren. Den steilen Aufstieg durch Dickicht müssen wir beinahe abbrechen, doch glücklicherweise lichtet sich der Wald und wir können in der morastigen Weide auf der Grenze weiter bergwärts.
Wieder lassen wir tapfer eine einladende Gaststätte links liegen.  Beim Dreiländerstein (1186m) - 769m über dem Zürichsee - gönnen wir uns eine kurze Rast und geniessen die phantastische Aussicht.
Schon bald rollen wir auf dem Gratweg locker  Richtung Westen und passieren dabei unbewusst den südlichsten Punkt des Kanton Zürich. Auf der Nordseite fällt das Gelände abrupt hinunter zur Sihl - ein unbeschreiblich fantastischer Flecken.
Auf dem steilen Abstieg Richtung Sihl finden wir eine 20.- Fr. Note - damit ist der Heimweg Proviant bereits finanziert. Schliesslich stehen wir wieder vor der Sihl, welche wir dieses Mal durchwaten - eine Wohltat für unsere Beine, die doch schon einiges geleistet haben.
Auf dem Uferweg joggen wir nun gemütlich der Sihl entlang. Eigentlich erwartete ich keine Steigungen mehr, doch zwischendurch will man die Sihl offenbar mit der Grenze alleine lassen - jedenfalls gibt es Abschnitte, an denen es beidseitig keinen Uferweg gibt.
Beim Sihlmättli widerstehen wir heldenhaft einer verlockenden Versuchung.
Der Wanderweg verschwindet hier in einem kleinen Tunnel, der von der Wasserversorgung Zürich im letzten Jahrhundert erstellt wurde.
In einer Nagelfluh-Galerie joggen wir durch das enge Tal, Auch die Sihl zwängt sich hier durch (Sihlsprung)
Nochmals ein kleiner Aufstieg bei der Sennweid und nach kurzem Jogg zwischen Sihl und Hauptstrasse stehen wir in Sihlbrugg (Dorf).
Die Wartezeit auf's Poschti überbrücken wir bei einem Bier auf der Terrasse des Restaurant Löwen.


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Profil

  bis zur Grenze auf , bzw. an der Grenze zum öV Total
Distanz 0 km 26.44 km 0 km 26.44 km
Höhe rauf 0 Hm 1120 Hm 0 Hm 1120 Hm
Höhe runter 0 Hm 995 Hm 0 Hm 995 Hm
Zeit 0:00 h 4:50 h 0:00 h 4:50 h