Stand: 23.05.2014

Startnummer: 690


Für einige von uns ist die SOLA auch ein Gedenk-Lauf an Andreas Huber und Christoph Baumgartner, das soll auch so bleiben. Eine Neuerung gab es dieses Jahr trotzdem - wir liefen auch für Mael.

Nadja stellt Mael vor:

Mael ist ein aufgeweckter 6 jähriger Junge, der mit seinen zwei Brüdern Lian und Nevin und seiner Familie in ... wohnt. Ich erinnere mich: Mael's junges Mami Claudia, eine ehemalige Arbeitskollegin von mir, schwärmte schon damals von einer eigenen Familie. Das Familienglück bei Claudia und ihrem Matthias nistete sich rasch ein. Und so wurde Claudia bald zum Vollzeitmami. Inzwischen wächst und gedeiht die Familie - auch Mael.

Doch Mael lebt ein Leben im Rückwärtsgang. Er leidet an der sehr seltenen und tödlichen Stoffwechselkrankheit Niemann Pick C. Durch eine übermässige Ansammlung von Cholesterin in verschiedensten Organen wie Milz, Leber, Lunge, Knochenmark und Gehirn wird die Zellfunktion so gestört, dass es zum Zelltod kommt. Die Krankheit zeigt sich vorwiegend durch neurologische Symptome und führt in der Regel in den ersten zwei Lebensjahrzehnten zum Tod.

Maels Eltern wissen, dass sie ihr Kind auf schlimme Art und Weise schleichend verlieren werden. Sie müssen hilflos zuschauen, wie Mael in Zukunft all seine erlangten Fähigkeiten wieder verlieren wird.
Die Familie ging an die Öffentlichkeit und gründete die Vereine „NPSuisse" und ‚Maels Leben'. Hier erfährt ihr alles über die Familie und die aktuellen und geplanten Aktivitäten.
Die Familie erträgt täglich ein unvorstellbares Leid. Weil mir die Familie so am Herzen liegt, laufe ich dieses Jahr für Mael. 


Am Mittwoch vor der SOLA meldete mir Karin, dass ihr Knie entzündt sei und sie nicht an der SOLA starten könne. Nach einigen wenigen Mails hatten wir bereits am Donnerstag eine Ersatzlösung: Nadja übernahm Karins Frauenstrecke und Nico (Sohn von Roger) übernahm die Strecke 9.


Der Startschuss fiel bei idealem Lauf-Wetter

  • um 08:39 erkundigte ich mich via SMS bei Bettina, wie es ihr ergangen sei:
    SMS Bettina
    Nun - sie hatte natürlich nicht verschlafen - im Gegenteil, frisch und munter sprang sie dem Ziel entgegen, wo dann aber bei der Suche nach Michi etwas Zeit verloren ging.
  • Michi katapultierte uns mit seiner Parforce-Leistung auf den sensationellen 128. Rang im Zwischenklassenment, soweit vorne lagen wir den ganzen Tag nicht mehr. Mit dem 112. Einzelrang auf seiner Strecke erreichte er zudem auch das beste Einzelresultat in unserem Team.
  • Gregory startete das erst Mal für die Winrunners – er hatte die anspruchsvolle Bergstrecke 2013 für eine anderes SOLA-Team unter die Füsse genommen und konnte die damals erzielte Zeit trotz fortgeschrittenem Alter um über eine Minute unterbieten.
  • Mark übernahm den SOLA-Bändel von seinem Vater und lief mit jugendlicher Leichtigkeit in einer respektablen Zeit zur Felsenegg.
  • Reini berichtet:
    Himmlisch! Es regnete nicht, was für ein Genuss nach den beiden verregneten Jahren. Leider wehte die Bise ziemlich stark und dürfte wohl alle Winrunners herausgefordert haben.
    Der Lauf ging eigentlich ganz gut - waren ja mit Ausnahme der Bise auch sensationelle Bedingungen. Allerdings habe ich realisiert, dass ich definitiv nicht mehr jünger werde. Das Jogging von Donnerstag UND Freitag war dann wohl doch nicht so eine tolle Idee. Was vor ein paar Jahren ohne Probleme ging, hinterlässt nun Spuren. Bereits bei der Wanderung auf die Felsenegg (mein gewohntes Einlaufen) spürte ich meine "Wädli". Daher rannte ich dann eher mit angezogener Handbremse, was sich wohl als richtig erwiesen hat. So oder so dürfte aber eine ziemlich miese Zeit resultiert haben.
    Dieses Mal war ich zum zehnten Mal an der Sola dabei (Dubi: ich hätte also im Ziel schon ein Jubiläumsbier erwartet... ;-), zum neunten Mal die Strecke 5. Jedes Mal ist es ein sensationelles Erlebnis, wobei Läufer, die vor zehn Jahren noch Kinder waren, nun plötzlich als studentische Läufer dabei sind. Die elfte Teilnahme ruft bereits jetzt. :-)
  • Tom startete das erste Mal für die Winrunners. Er hielt sich tapfer an die Vorgabe, äusserte aber im Anschluss sehr klar, dass er sich nächstes Jahr für eine andere Strecke bewerben wird …
  • Felix startete mit deutlich weniger Trainingskilometern in den Beinen als letztes Jahr. Trotzdem gelang es ihm, den Vorsprung auf unsere Planung um weitere 3 Min. auf insgesamt 9 Min. auszubauen.
  • Luk hatte trotz seriöser Vorbereitung etwas Stress vor dem Start: das Tram, welches er bei seiner Generalprobe vom Mittwoch für die Anreise benutzte, verkehrt nur werktags … Er zog sich dann im Bus um, startete pünktlich und hielt sich exakt an die Vorgabe.
  • Wie eingangs erwähnt, übernahm Nico die Strecke von Nadja ziemlich kurzfristig. Er startete fulminant, wurde dann aber später offenbar etwas langsamer. Anyway – er meisterte die Strecke in der prognostizierten Zeit – ganz herzlichen Dank für Deinen spontanen Einsatz.
  • Nadja berichtete:
    … ich hatte konstant ein gutes Tempo. Aber viel wichtiger für mich war: Ich konnte die Panoramarunde von A-Z geniessen und immer wieder kleine Kraftpakete an Mael losschicken.
  • Roger unterbot auf der Königsetappe vom Nachmittag seine Prognose um 3 Min. und kam damit sehr Nahe an seine Bestzeit vom letzten Jahr.
  • Die Seniorenstrecke ist die ideale Etappe für Langstreckenläufer wie mich, die zu schnell starten - wenn man zu spühren beginnt, dass der Start doch etwas zu schnell war, ist man schon im Ziel.
  • Nach 2 Jahren SOLA-Pause wagte sich Ruedi an den Jagdstart, routiniert unterbot die Prognose
  • Philipp war jahrelang in entgegengesetzter Richtung auf dieser Strecke unterwegs und hatte dabei immer versucht eine Zeit unter 30 Min. zu erreichen. Nun ist ihm dies endlich gelungen – er unterbot die Vorgabe um 2 Min. und sicherte uns damit eine Gesamtzeit unter 10h.

Ein Mal mehr haben wir gemeinsam ein tolles Resultat erzielt: 362. Rang bei 907 gemeldeten und 877 klassierten Teams.  

Nadja, Bettina, Michi, Felix, Luk, Philipp und ich liessen den SOLA-Tag beim wohlverdienten gemütlichen Beisammensein im Restaurant Gonzales ausklingen.

zu den Fotos

 

Nr Start Länge auf ab Läufer(in) Zeit min/km Rang
Einzel
Rang
kum.
1 Bucheggplatz (D) 3.860 60 45 Bettina Dubach 0:21'00'' 5'26'' 411 411
2 HSA Hönggerberg 14.090 145 195 Michi Schoch 0:57'57'' 4'07'' 112 128
3 Buchleren 6.200 420 0 Gregory Walker 0:46'20'' 7'28'' 799 387
4 Uetliberg 5.900 130 175 Mark Walker 0:30'33'' 5'11'' 367 346
5 Felsenegg 14.040 305 605 Reini Schmid 1:05'29'' 4'40''  296 296
6 Buchleren 11.420 210 105 Tom Zygadlewicz 0:59'29'' 5'10''  450 318
7 HSA Hönggerberg 4.250 40 65 Felix Müri 0:22'00'' 5'11'' 252 293
8 HSA Irchel 6.340 215 80 Lukas Martz 0:40'14'' 6'21'' 814 395
9 HSA Fluntern 11.300 255 150 Nico Schmid 1:04'23'' 5'42''  714 431
10 Forch (D) 8.740 175 295 Nadja Reicht 0:44'54'' 5'08'' 354 411
11 Egg 12.500 400 310 Roger Schmid 1:02'17'' 4'59'' 342 391
12 Zumikon (senior) 5.830 75 100 Hansueli Dubach 0:30'10'' 5'10'' 293 360
13 Witikon 4.900 90 85 Ruedi Brem 0:25'43'' 5'15'' 503 369
14 HSA Fluntern 5.640 60 155 Philipp Berni 0:27'26'' 4'52'' 404 362
    116.090 2695 2510   09:57'39'' 5'09''